Tag 5: Von Friedrichstadt nach Dagebüll

Nachdem wir unsere Fahrräder abgetrocknet haben, können wir starten. In der Nacht hat es kräftig geregnet. Aufgrund der fehlenden Unterstellmöglichkeit haben unsere beiden Räder ein wenig Wasser abbekommen – sauberer geworden sind sie aber trotzdem nicht.

Frühstück in JH Friedrichstadt

Das Frühstück in der Jugendherberge ist mit Liebe vorbereitet. Kaffee gibt es auf Nachfrage, der Rest wurde an den Tisch serviert.

Die heutige Etappe ist die kürzeste der gesamten Tour: Nur 56,5 km zum Fähranleger. Der Wetterbericht sieht gut aus, der Wind scheint auch mit zu spielen und wir sind gut gelaunt.

Ein kleiner Ritt über das Kopfsteinpflaster der Friedrichstädter Altstadt und wir sind mit guter Geschwindigkeit auf dem Weg nach Dagebüll.

Unser heutiges Highlight sind die Schafe auf den norddeutschen Deichen. Hier grasen immer kleine Herden. Getrennt sind die Tiere durch Zäune und Tore an Deichabschnitten. Diese Tore kann man selbständig bedienen. Hinter den Fahrrädern fallen sie schwer ins Gitter.

Schafe auf dem Deich
Lange Wege am Deich

Nach 30,30 km machen wir an einem Aussichtsturm eine Pause und schießen einige Fotos.

20km vor Dagebüll haben wir noch 90 Minuten Zeit, also eigentlich sehr entspannt zu fahren ohne zu hetzen.

Wegweiser Dagebüll

Leider zeigt sich unsere Routenführung auch hier wieder als etwas unzuverlässig. Mehrere lange Deich-Abschnitte werden neu aufgeschüttet, eine Weiterfahrt ist plötzlich nicht mehr möglich. Nun müsse wir entscheiden: Ein Stück zurück fahren oder über den Deich und notfalls wieder über Zäune klettern.

Plötzlich Baustelle

Wir verzichten auf eine Rückfahrt, immerhin haben wir einen engen Zeitplan. Am Ende läuft alles gut – wir sind pünktlich an der Fähre und können unsere Überfahrt genießen.

Unsere Fähre in Dagebüll

Vom Schiff aus sehen wir auf einer Sandbank schwarze Flecken, die wir auch mithilfe des Fernglases (das Micha in seiner Lenkertasche dabei hat) nicht eindeutig als Seehunde oder Robben identifizieren können.

Robben

Auf dem Schiff gönnen wir uns eine Butterbrezel. Etwas enttäuscht stellen wir fest: Die Butterbrezel ist eine Brezel mit einem Stück Butter. Für 50 Cent mehr, muss man auch noch selbst Hand anlegen.

Butterbrezel selfmade

Nun sind wir angekommen. Nach 5 Tagen und fast 600 km sind wir kurz vor der Insel. Ein paar Meter fehlen noch, dann sind wir endgültig angekommen.

Gesamtstrecke: 57383 m
Download file: 2020-06-29_210634433_Nach Dagebüll-Hafen.gpx

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